Harbach, Ort, © Tourismusverein Moorbad Harbach, Hnilicka

Harbach

Ort der Erholung - am Fuße des Mandelsteins

Harbach liegt am südlichen Fuße des Mandelsteins (874 m), ist der Hauptort der Gemeinde und erstreckt sich von 670 m Seehöhe bis auf 800 m. Das Flächenausmaß des Ortes beträgt rund 5,2 km². Harbach hat 162 Hauptwohnsitzer (Stand August 2021).

Hier befinden sich das Gemeindeamt, die Pfarrkirche, die Freiwillige Feuerwehr Harbach, die Volksschule, der Kindergarten und eine Bibliothek. Auch ein Kaufhaus für die Produkte des täglichen Bedarfes ist hier zu finden. Der Grenzübergang zu unseren tschechischen Nachbarn befindet sich ebenfalls hier.

Einige Wanderwege haben beim Gemeindeamt ihren Startpunkt. So zum Beispiel der „Mandelsteinweg“ Nr. 11 oder „Scheibnerleitenweg“ Nr. 12.

Kurzer geschichtlicher Streifzug

Aus der ältesten Entstehungsgeschichte liest man in Schriften der Archive, dass Harbach im Jahre 1390 bereits zur Pfarre St.Martin gehörte. Die Entstehung des Ortes kann um 1390 angenommen werden.

Der Name Harbach geht auf das mittelhochdeutsche Wort „hart“ = Wald und „pach“ = Bach zurück und bezeichnete ursprünglich den Waldbach. Die Ansiedler übertrugen diesen Namen in dieser Besiedlungszeit auch auf den Ort ihrer neuen Behausungen.

Der Ort hatte bis 1749 eine größere Kapelle, die dem Hl. Johannes geweiht war. Es wurde hier nur jeden dritten Sonntag ein Gottesdienst abgehalten. 1749 wurde mit dem Bau der Kirche begonnen. Wahrscheinlich wurden von da an die Verstorbenen im neuangelegten Friedhof bestattet, da der Platz um die Kapelle für den Kirchenbau benötigt wurde.

Es wird angenommen, dass gleichzeitig mit der Errichtung der Pfarre und Erbauung der Kirche im Jahre 1749 auch die Schule errichtet wurde. Der Name der Schule erscheint erstmalig in der pfarrherrlichen Urkunde 1750.

Im Jahre 1795 hatte der Ort 28 Häuser. Bis 1890 erweiterte sich Harbach auf 41 Häuser. In früherer Zeit gab es hier meist Bauernhöfe, auch eine Mühle betrieb der Harbach. Im Jahre 1977 standen 55 Häuser, die Kirche, der Pfarrhof, die Schule, das im Jahre 1967 begonnene Gemeindehaus und das an der Grenze gegen Scheiben, CSSR, liegende Zollhaus. Dieses war im Jahre 1922 errichtet worden, 1975 aufgelassen und 1977 abgerissen. Weiters gab es in diesem Jahr 12 Bauernhöfe, 2 Gasthäuser, 1 Kaufhaus, 1 Bäckerei, 1 Fleischhauer, 1 Tischlerei, 1 Zollwachegebäude (war früher Gendarmerieposten, der im Jahre 1967 aufgelassen und nach Weitra verlegt wurde) und 1 Schmiede.

Bei der Volkszählung im Jahr 1951 gab es in Harbach 228 Personen. Im Jahre 1971 waren es nur mehr 201 Personen.

Am 26.4.1971 fand die Angelobung der Gemeinderäte der Katastralgemeinden Harbach und Wultschau statt. Harbach und Wultschau bildeten ab 1.4.1971 eine Gemeinde.

Ab 1.1.1972 wurde Harbach, durch den Beitritt der Katastralgemeinden Hirschenwies und Lauterbach, zur Großgemeinde.